Uslar
Zur Geschichte
1919
Sechs Frauen gründen den OV Uslar. Sie schlossen sich als Unterabteilung der SPD an, um die größte Not zu lindern. Ihre Ehemänner gehörten dem Arbeiter- und Soldatenrat an. Vorsitzende: Helene Schönitz
1928
Beim 6. Frauentag des SPD-Unterbezirks Göttingen im damaligen Gasthaus Küchemann ind Uslar berichteten die AWO-Frauen über ihre Arbeit, z. B. dass die AWO in Uslar 20 Mitglieder hatund 100 alte Menschen zu weihnachten mit kleinen Geschenken erfreut. Für 80 Kinder wurden Fereienwanderungen veranstaltet. Alte und Kranke wurden mit Milch versorgt. Es wurde Essen für Wöchnerinnen und Kranke gekocht und ausgetragen. Außerdem gewaschen, gebügelt und geflickt. Uslars Gastwirtschaften und Schlachtereien spendeten.
1933
Mit Beginn der Naziherrschaft wurde die AWO aufgelöst und 1946 nach dem 2. Weltkrieg wiedergegründet. Vorsitzende: Marie Herbold. Für die große Zahl der Heimatvertriebenen, Flüchtlingen und Ausgebombten mussten Unterkünfte und die notwendigsten Dinge besorgt werden. In einem ehemaligen Arbeitsdienstlager richtete die AWO eine Küche ein, um sie zu versorgen. Später wurde in der Küche die Schulspeisung aus Spenden der US- und Schwedenhilfe und des Internationalen Roten Kreuzes gekocht. Im Götzenhof richtete man eine Nähstube ein, um Wäsche und Kleidung herzstellen. Alten- und Weihnachtsfeiern wurden durchgeführt.
1959
Vorsitzende: Frieda Annacker, Busausflüge kamen hinzu.
1973
Die Stadt Uslar richtet den Götzenhof als Altenbegegnunsstätte her, mit Kaffeestube, Leseraum und Veranstaltungssaal. Die AWO und fünf andere Organisationen übernahmen die tägliche Betreuung ehrenamtlich. In den Sommermonaten werden Busausflüge organisiert.
1974
Die seit 1946 bestehende Nähstube wird als Kleiderkammer hergerichtet. Leitung: Hannelore Eckert.
1978/79
Kinderfreizeiten in Silberborn. Ab 1980 Kinderausflüge in den Sommerferien.
1985
Vorsitzende: Matha Haffner, erster großer AWO-Basar.
1987
Mit Unterstützung des Arbeitsamtes (Stichwort: ABM) wird eine Hausaufgabenhilfe ins Leben gerufen.
1989
Die Kleiderkammer wird vergößert. Bis 1989 bekamen DDR-Renter, die zu Besuch in Uslar waren, eine Zuwendung. Ab 1992 bemüht sich der AWO-Ortsverein um die Trägerschaft einer von der Stadt Uslar zu errichtenden Kindertagesstätte.
1997
Vorsitzende: Christa Vogt. Einweihung der AWO-KiTa des Bezirksverbandes Hannover e.V. auf dem Eichhagen in Uslar am 13.06.1997.
2005
Sonntagstreff für Sneioren in den Wintermonaten soiwe Sitzgymnastik und Gedächtnistraining.
2006
Umzug der Kleiderkammer in den Amtsweg 3 im Oktober. Die Altenbegegnungsstätte zieht im Dezember in das „Alte Rathaus“
2008
Frau Eckert und Frau Vogt bekommen die Bügerplakette der Stadt Uslar für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit in der AWO verliehen.
2012
Zum Ende des Schuljahres wird die Hausafgabenhilfe eingestellt, da diese von der Grundschule selbst organisiert wird (Ganztagsschule).
2013
Die AWO kauft weitere Gesellschaftsanteile der Sozialstation Uslar-Bodenfelde und ist Mitglied im Aufsichtsrat. Die Kleiderkammer wird aufgelöst, da keine Räumlichkeiten preiswert zur Verfügung stehen.